Wir sind stolz darauf, ein erfolgreiches Industrieprojekt vorstellen zu können, das in Zusammenarbeit mit Studierenden des Wirtschaftsingenieur-Studiengangs an der FH Wiener Neustadt, dem Museum St. Peter an der Sperr und dem Innovation Lab der FH Wiener Neustadt realisiert wurde.
Im Museum sind viele wertvolle Objekte hinter Glas geschützt, was sie für Menschen mit Sehschwäche, Blindheit oder neugierige Kinder unzugänglich macht – eine bedauerliche Situation.
Dieser Herausforderung haben wir uns gestellt, insbesondere beim Corvinusbecher aus dem 15. Jahrhundert. Unsere Aufgabe war es, ihn für die Besucher*innen erlebbar zu machen.
Die Studierenden Manuel Klammer, Matthias Schiller und Robin Haas der FH Wiener Neustadt haben sich engagiert und mit Unterstützung des Innovation Labs an einer Lösung gearbeitet. Der Prunkbecher wurde mithilfe von Kameras gescannt, ein 3D-Modell erstellt und schließlich mit einem 3D-Drucker in ein taktiles Modell umgewandelt. Besonders herausfordernd war dabei die metallische Oberfläche des Bechers, die das Licht stark reflektierte.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Das Tastmodell wurde im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums des Museums am 24. Februar 2024 von Herrn Bürgermeister Klaus Schneeberger und Kulturstadtrat Franz Piribauer enthüllt.
Unser besonderer Dank geht an die Kunst- und Kulturvermittlerin Julia Schlager und Museumsleiterin Eveline Klein, die dieses Projekt initiiert haben. Schon beim ersten Besuch im Innovation Lab war klar, dass wir gemeinsam eine Lösung finden würden, um den Corvinusbecher barrierefrei zugänglich zu machen.